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The Inner Work-Out

Aktualisiert: 4. Mai 2021

Das Gym für die Seele


Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich das erste Mal an einem Inner Work-Out teilgenommen. Ich war zu diesem Zeitpunkt ganz schön beeindruckt von den ersten Wochen Corona-Lockdown. Keine Kinderbetreuung mehr, weniger Aufträge, viel Unsicherheit und die Angst vor diesem Virus, die mich ganz wirr machen konnte und das beim kleinsten Kratzen im Hals. Niemand wusste irgendwas wirklich und ich persönlich habe mit dem Kontrollverlust ganz schön gehadert. Dann wurde mir von einem Freund empfohlen, eine Inner Work-Out Session zu machen und das hat tatsächlich einiges verändert, kurz- und langfristig.


Was ist The Inner Work-Out?


Zuerst ein paar erklärende Worte. Du kannst Dir The Inner Work-Out wie ein Fitnessstudio für die Seele vorstellen. Wir trainieren hier unsere persönliche und soziale Entwicklung. Es geht nicht so sehr um Selbstoptimierung, sondern eher darum, dort abgeholt und unterstützt zu werden, wo Du gerade bist: Vielleicht bist Du unglücklich in Deinem Job? Vielleicht bist Du in einer Beziehung, die Dich nicht erfüllt? Vielleicht arbeitest Du als Führungskraft, aber mit dem Team klappt es nicht so richtig? Vielleicht bist Du als Papa oder Mama derzeit überfordert und findest nie eine Minute nur für Dich? Das sind große Themen. Das besondere am Inner Work-Out ist aber tatsächlich, dass alle Anliegen Platz haben. Egal ob sehr fokussiert (Wie kann ich mich weniger schlecht fühlen, wenn ich am Abend Serien gucke?) oder eben ganz essentiell (Wie kann ich lernen, „Nein“ zu sagen und besser Grenzen setzen?“.


Wie sieht so eine Inner Work-Out Session aus?



Wir kommen online in der Gruppe zusammen, schaffen einen Raum, in dem wir Herausforderungen aussprechen können und unterstützen uns in unserem Wachstum.


Die Sessions dauern 2 Stunden und werden derzeit online via Zoom veranstaltet. Am Anfang gibt es einen kurzen Theorieteil (3 min, also wirklich kurz) und ein paar Hinweise zur Methode. Nachdem wir ein Gefühl für die Gruppe bekommen haben - jeder sagt seinen Namen und wie sie/er gerade ankommt - geht es gleich in Kleingruppen weiter. Dort teilt Ihr Eure aktuellen Herausforderungen mithilfe des Methoden-Leitfadens. Alle Teilnehmenden bekommen 20 Minuten Zeit für das persönliche Anliegen. Innerhalb der Methode nutzen wir Reflexion, Dialog und unsere Intuition, um uns gegenseitig zu helfen, einen Weg nach vorne zu finden.

Am Ende teilen wir unsere Learnings aus dem Prozess und formulieren einen ersten konkreten Schritt, um die Herausforderung anzugehen.


Wieso in der Gruppe?


Immer mal wieder höre ich Leute, die eigentlich Lust und Bedarf haben, an einer Session teilzunehmen, sich aber nicht vorstellen können, mit fremden Menschen zu einer Gruppe zusammen zu kommen um über persönliche Probleme zu sprechen. Ich kann das ganz gut nachvollziehen. Bevor ich vor ca. 10 Jahren zum größten Fan der Gruppenarbeit wurde, hätte ich mir auch lieber einen Finger abgeschnitten, als so etwas zu tun, aber ich wurde eines besseren belehrt. Es gibt meines Erachtens keine andere Methode, um so schnell, so viele Einsichten und Learnings zu bekommen.


Die Gruppenarbeit ermöglicht:

- das Erlernen und Wiederentdecken von Fähigkeiten (Zuhören, Resilienz, Umgang mit Fehlern, Agilität)

- sofort neue Perspektiven

- Klarheit über die Problematik und oft auch einen Lösungsansatz

- das Gefühl von Verbundenheit

- die eigene Stimme wahrzunehmen


Vielleicht fragst Du Dich aber trotzdem noch, was es wirklich für einen Wert haben kann, mit komplett fremden Menschen zusammen zu kommen, die genau nichts über einen selbst wissen. Wie soll man da einen guten Rat bekommen?


Für mich ist das genau der Punkt, warum ich die Methode so gerne mag. In den Inner Work-Out Sessions geht es nicht darum, Tipps zu geben oder unsere eigenen Lebenserfahrungen darzulegen. Wir konzentrieren uns hier darauf, füreinander da zu sein und zu teilen, was wir beim jeweils anderen wahrgenommen haben. Wir sehen oft, dass die nützlichsten Reflexionen diejenigen sind, die unmittelbar, persönlich und offen sind. Es wird also im wahrsten Sinne reflektiert.


What's in it for me?


Also für mich einiges. Ich fühle mich widerstandsfähiger. Ich habe bei jeder Session mindestens einen Aha-Moment. Ich kann noch besser zuhören und hier war ich vorher schon nicht so schlecht. Ich fühle mich verstanden. Ich habe eine feste Zeit, die nur mir gehört. Ich treffe in jeder Session sehr spannende Leute und einige davon wurden zu Freunden. Ich lerne immer wieder neue Aspekte über mich selbst kennen und bleibe dadurch neugierig. Ich gehe generell besser mit mir um. Ich finde, das sind alles ziemlich gute Punkte. Mein Kollege Amir Carmel - seit September 2020 bin ich Co-Founder bei The Inner Work-Out - fasst es so zusammen und schönere Schlussworte finde ich auch nicht:


„I love being connected to someone else’s and my own highest potential.“


Hier findest Du die Termine für die nächsten Inner Work-Out Sessions. In den letzten Monaten haben uns immer mehr Unternehmen angesprochen, die mittlerweile auch mit uns zusammenarbeiten, um deren Team und Führungskräfte zu unterstützen. Lies mehr dazu auf Englisch hier.

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